„Die EU wird sich nicht erpressen lassen“

US-Präsident Donald Trump hat Anfang April, wie befürchtet, umfangreiche neue Zölle gegen alle Länder angekündigt, die mit Amerika Handel treiben – „starting tomorrow“.

Es ist ein beispielloser Angriff auf den freien Welthandel, der die Weltwirtschaft in eine Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen führen könnte. Trump feiert den Tag zwar als „Tag der Befreiung“, doch die Folgen werden steigende Preise, Unsicherheit für Unternehmen und gefährdete Arbeitsplätze sein – in Europa und in Amerika.

In diesen Branchen trifft uns das am härtesten:

➡️ Deutsche Autoindustrie: Es ist zu erwarten, dass verschärfte US-Zölle auf europäische Fahrzeuge den Export drastisch schrumpfen lassen. Marken wie BMW, Mercedes und Volkswagen wären besonders betroffen.

➡️ Maschinen- und Anlagenbau: Auch Hightech-Produkte aus Europa, die in die USA exportiert werden, könnten durch Zölle verteuert werden.

➡️ Landwirtschaft: Europas Agrarexporte, insbesondere aus Frankreich, Spanien und den Niederlanden, könnten unter den Handelshemmnissen leiden.

„They are ripping us off“: Die transatlantische Verflechtung aufzubrechen, wird beiden Seiten schaden. Eine Verschärfung der Importzölle sorgt für Preissteigerungen und gefährdet die Versorgungssicherheit. Damit würden auch die US-Haushalte teurer und schlechter versorgt.

Aber: Die EU wird sich nicht erpressen lassen! Wir stehen für faire Handelsbeziehungen, Dialog und Zusammenarbeit, nicht für wirtschaftlichen Isolationismus. Wir setzen auf starke internationale Partnerschaften, um neue Märkte zu erschließen und Abhängigkeiten zu reduzieren. Der heutige Tag muss ein Weckruf für uns sein, die strategische Autonomie der europäischen Industrien voranzutreiben.

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